Biografie

Die Sopranistin Britta Stallmeister studierte Opern- und Konzertgesang bei Professor Carl-Heinz Müller an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Ergänzenden Unterricht in Barockgesang erhielt sie in dieser Zeit bei Peter Kooij und Ralf Popken. Noch während ihres Studiums führten sie erste Gastaufträge an das Stadttheater Bremerhaven und die Kammeroper Schloss Rheinsberg, wo sie 1997 die Titelrolle in E.T.A. Hoffmanns Undine übernahm. Im selben Jahr wurde sie beim Deutschen Musikwettbewerb in Berlin mit den Preisen des Deutschen Musikrates und der Deutschen Stiftung Musikleben ausgezeichnet und erhielt ein Stipendium für die Bundesauswahl Konzerte junger Künstler.

Sie war anschließend zunächst Mitglied im Internationalen Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper, bevor sie für viele Jahre in das Ensemble der Oper Frankfurt wechselte. Hier erarbeitete sie sich ein breit gefächertes Repertoire, das mit mehr als fünfzig Partien in Werken von Claudio Monteverdi bis Aribert Reimann alle Epochen und Stilrichtungen des Musiktheaters umfasst.

Zu ihren Rollen gehören vor allem Mozartpartien wie Pamina und Susanna, aber auch Gretel, Musette (La Bohème), Drusilla (L’incoronazione di Poppea), Dalinda (Ariodante), Marzelline (Fidelio), Oscar (Un ballo in maschera), Marfa (Die Zarenbraut), Adele (Die Fledermaus), Zdenka (Arabella), Ighino (Palestrina), Cordelia (Lear), Miss Wingrave (Owen Wingrave) und Prinzessin Natalie (Der Prinz von Homburg).

Gastspiele führten sie insbesondere an die Semperoper Dresden, zu den Festspielen von Bayreuth und Salzburg und an das Theater an der Wien, außerdem an die Deutsche Oper Berlin und an die Opernhäuser von Dortmund, Duisburg, Essen, Hannover, Köln, Wiesbaden, Basel, Luzern, Zürich und Rouen.

Neben ihren Opernengagements bilden Lied- und Konzertgesang einen ebenso wichtigen Schwerpunkt ihrer Arbeit und sie gastierte mit vielfältigen Programmen bei zahlreichen Konzerten und Festivals in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Russland und Japan: u.a. Schleswig-Holstein Musikfestival, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Kissinger Sommer, Art Musical Genève und Schubertiade Schwarzenberg.

Sie arbeitete bisher mit Dirigenten wie Marc Albrecht, Rinaldo Alessandrini, Frieder Bernius, Semyon Bychkov, Fabio Luisi, Lorin Maazel, Andrea Marcon, Kirill Petrenko, Christoph Spering und Sebastian Weigle sowie mit Regisseuren wie Willy Decker, Barry Kosky, Günter Krämer, Christof Loy, Christof Nel, Vera Nemirova, Hans Neuenfels und Keith Warner.

Zahlreiche Rundfunkaufzeichnungen und CD-Einspielungen dokumentieren ihr vielseitiges Repertoire, das vom frühen Barock bis in die zeitgenössische Musik reicht.